Scharflinger Tunnel der Strecke 912 01


Scharflinger Tunnel: 97,00 Meter

Südportal des Scharflinger Tunnels (Foto: Helmut W. Czepe, Wien)
Südportal vom ehemaligen Haltepunkt Scharfling bei km 30,5. (Foto: Helmut W. Czepe, Wien, August 1958)
 
Zugeschüttetes Südportal des Scharflinger Tunnels (Foto: Dipl.-Ing. (FH) Markus Müller)
Zugeschüttetes Südportal vom ehemaligen Haltepunkt Scharfling (Foto: Dipl.-Ing. (FH) Markus Müller, April 2008)
 
Umgebung am zugeschütteten Südportal des Scharflinger Tunnels (Foto: Dipl.-Ing. (FH) Markus Müller)
Umgebung am zugeschütteten Südportal (Foto: Dipl.-Ing. (FH) Markus Müller, April 2008)
 
Umgebung am zugeschütteten Südportal des Scharflinger Tunnels (Foto: Dipl.-Ing. (FH) Markus Müller)   Der Scharflinger-Tunnel war bis vor wenigen Jahren als »Fe­ste An­lage« des Öster­reichischen Bundes­heeres (ÖBH) in Ver­wen­dung. Vor dem Tun­nel war ein Panzer­turm eines Cen­turion-Kampf­panzers in­stal­liert, der Tun­nel selbst dien­te als Mann­schafts­unter­kunft und Munitions­bunker. Auf dem Foto vom Süd­portal (diese Seite oben) sieht man eine Riffe­lblech-Ab­deckung, unter der eine Stiege versteckt ist (Foto links), die Türe, die zum ehemaligen Tunnel führt, ist versperrt.

Die »Festen Anlage« waren Teil einer Be­festi­gungs­anlage die Öster­reich im Zuge des soge­nannten Raum­ver­teidi­gungs­kon­zeptes von Gene­ral Span­nocchi gegen einen Ein­fall von Trup­pen aus der UDSSR schüt­zen sollte, bzw. deren Ein­marsch verzö­gern sollte.

Die »Festen An­lagen« waren an Schlüs­sel­stellen im Bundes­gebiet verteilt (divere Alpen­querungen, Brenner­paß, Loib­lpaß), es waren meist Türme von aus­ran­gierten Pan­zern bzw. Kano­nen, die von La­fetten abmon­tiert wurden, verbaut.

Der Hüt­ten­stei­ner Tun­nel steht nach wie vor in Ver­wendung des ÖBH und wird video­überwacht, ent­lang der Bundes­straße über die Scharf­linger Pass­höhe findet man noch einige Hin­weise auf diese An­lagen, z.B. Türen in den Fels­wänden, Ab­deckun­gen von Schützen­löchern, vermut­lich befin­den sich in der Straße auch einige Spreng­kammern, die im Ernst­fall mit Munition gefüllt wer­den konn­ten. Früher wurde neben der Straße auch eine große Menge an Panzer­igeln gelagert.

(Text und Foto: Dipl.-Ing. (FH) Markus Müller, April 2008)
 
Blick aus dem Nordportal des Scharflinger Tunnels (Foto: Helmut W. Czepe, Wien)
Blick aus dem Nordportal bei km 30,6 in Richtung ehemaliger Haltepunkt Plomberg (Foto: Helmut W. Czepe, Wien, August 1958)
 
Umgebung am Nordportal des Scharflinger Tunnels (Foto: N.N.)
Umgebung am Nordportal (Foto: N.N., April 2015)

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