Strecke 125 01, Wien Matzleinsdorf - Wien Sübf-Fbf (Nur Güterverkehr)


Streckenumbau (Nur Güterverkehr):
Wien Matzleinsdorf - Wien Sübf-Fbf

1 Tunnel (283,00 Meter)   Steudel

Steudel-Tunnel: 283,00 Meter

Wurde in 2010 abgetragen. Blick von oben, der grüne Pfeil zeigt die Position des ehemaligen Ostportals
 
Westportal des Steudel-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Westportal (Rechts im Bild, links der Schnellbahn-Tunnel) vom Bahnhof Wien Matzleinsdorf (Foto: Herbert Pschill, November 2008)
 
Ostportal des Steudel-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Ostportal vom Bahnhof Wien Sübf-Fbf (Foto: Linie29, Dezember 2007, CC-Lizenz)
 
Der Steudeltunnel war ein 283 Meter langer Eisenbahntunnel im Anschluss an die Wiener Verbindungsbahn, der im Bereich des abgerissenen Südbahnhofs die Südbahn unterquerte und wurde am 28. März 2010 gesperrt und in der Folge abgetragen. Er befand sich im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten und war nach dem ersten Bezirksvorsteher von Favoriten, Johann Heinrich Steudel benannt, da dieser Grundbesitzer in dieser Gegend war.

Der 1873 eröffnete Tunnel war ursprünglich zweigleisig. Die später eingleisige Strecke durch den Tunnel zweigte zwischen den Stationen Matzleinsdorferplatz und Südtirolerplatz von der Stammstrecke der Wiener Schnellbahn, bzw. von den Gleisen des Frachtenbahnhofs ab. Das westliche Tunnelportal lag auf gleicher Höhe wie das Portal des Schnellbahn-Tunnels der Stammstrecke zur unterirdischen Station Südtirolerplatz. Das östliche Tunnelportal befand unmittelbar nach der Unterquerung der Südbahngleise. Die Strecke verlief weiter in einem Einschnitt zwischen den 2010 im Abriss befindlichen Bahnbetriebsgebäuden des Südbahnhofs und des 2009 abgerissenen Postgebäudes (im Einschnitt befand sich früher die Haltestelle Favoriten der Verbindungsbahn, an deren östlichem Ende sich die Strecke in einen seit Eröffnung der S-Bahn 1962 stillgelegten Tunnel unter der Ostbahn und in eine Rampe zur Ostbahn gabelte) zu den östlichen Verschubgleisen des Südbahnhofs und mündete dort in die Ostbahn. Der Tunnel bestand aus einem Ziegelgewölbe, das aus der Bauzeit stammt sowie einem Betongewölbe, das anlässlich des Baus der neuen Brücke über den Südtiroler Platz errichtet wurde. Im Zuge der Elektrifizierung der Donauländebahn wurde auch der Tunnel als Umleitungsstrecke elektrifiziert. Dabei wurde auch die Neigung der Rampe zur Ostbahn von 25‰ auf 12‰ reduziert.

Im Zuge der Errichtung des neuen Wiener Hauptbahnhofs wurde der Steudeltunnel am 28. März 2010 nach der Fertigstellung einer zweigleisigen Schleife, die ihn ersetzt, gesperrt und wurde in Folge abgetragen. Bei der Situierung der Schleife wurde davon ausgegangen, dass alle von der Südbahn auf die Ostbahn übergehenden Züge, auch wenn sie im Hauptbahnhof nicht halten, die Bahnhofshalle durchqueren werden.
Quelle: Wikipedia, Steudel-Tunnel
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